Der November entpuppt sich als relativ mauer Fantasy-Monat in Deutschland. Wenigstens wird dann die To-Read-Liste nicht noch länger.
Sam Bowring – Der Herr der Tränen
Rostigan ist des Kämpfens müde. Den Ruhm, den er in zahlreichen Schlachten erworben hat, hat er nie gewollt. Dennoch weicht die Bardin Tarzi, die ein Lied über seine nächste Heldentat verfassen möchte, nicht von seiner Seite. Da erreichen sie das einst so prächtige Silberstein, doch die große Stadt mit den weißen Türmen wurde vollständig vernichtet. Rostigan erkennt, dass Tarzis Wunsch erfüllt werden wird. Er wird sich einer neuen Gefahr stellen müssen, der größten überhaupt vorstellbaren. Die Wächter sind zurückgekehrt!
Der Klappentext ist ein wenig kryptisch. Aber zusammen mit dem Buchtitel klingt es nach einem Buch abseits des gängigen Friede-Freude-Fantasy-Ramschs.
Bernhard Hennen – Drachenelfen – Die gefesselte Göttin
Ob in den Ländern der Menschen oder in den magischen Wäldern Albenmarks, überall drohen seit Langem schwelende Konflikte offen auszubrechen. Und immer verbitterter stehen sich Unsterbliche und Drachen gegenüber. In ihrem Kampf um Macht schrecken sie nicht davor zurück, ihre besten Krieger, den Herrscher Aaron oder die Drachenelfen Nandalee und Gonvalon, für ihre Zwecke einzuspannen. Doch dann soll die gefesselte Göttin Nangogs erweckt werden – und mit ihr eine Magie, von der niemand weiß, was sie bewirken wird.
Heyne feiert Autor samt Buch auf ihrer Internetseite als den deutschen Über-Fantasy-Autor. Ich habe noch nie von ihm gehört. Könnte daran liegen, dass in seiner Bibliographie nur Bücher mit „Elfen“ im Titel auftauchen und ich solche Bücher meide wie der Teufel das Weihwasser. Mich fasziniert hier vor allem die geschickte Kombination zweier Fantasy-Rassen mit entsprechend großer Fan-Basis.